Die Churer Tor-Architektur

Das historische Bauwerk

Next

Der Renaissancegiebel

Der sechsgeschossige Torturm mit dem außenseitigen Rundbogentor hat über dem Tor einen abgedeckten Mauerabsatz. Nach außen wird der Turm von einem mehrfach gebrochenen Renaissancegiebel bedeckt.

Die Buckelquader

Der Torturm zeigt an allen Kanten einen konsequenten Verband von sorgfältig zugerichteten Spiegelquadern, deren Bosse durch breiten Randschlag isoliert werden. Die Blöcke sind bei unterschiedlicher Höhe annähernd gleich breit gearbeitet, so dass sie als einheitlicher Kantenschutz bandartig ausgeprägt sind. Diese einheitliche Formatkonzeption der Buckelquader mit breitem Randschlag und konsequenten Spiegelbossen ist typisch für das Spätmittelalter bzw. für die Frührenaissance.

Die Stadtseite

Stadtseitig sitzt ein Satteldach mit geradlinigem Treppengiebel auf. Dem Turm ist gegen die Stadt ein dreigeschossiger Vorbau vorgelegt, der sich längs der Stadtmauer rechts fortsetzt. Seine Wirkung wird wesentlich von einem runden Treppenturm bestimmt, der in einem Segment aus der Mauerflucht vortritt und mit einem zeltdachgedeckten Geschoß über die Dachtraufe aufsteigt. 

Der Tordurchgang

Der kreuzgewölbte Durchgang besteht aus zwei Jochen, die dem Torturm und dem inneren Vorbau entsprechen, und ist mit einem in ihrer Mitte liegendes Segmentbogentor ausgestattet.

Der Treppenturm

Der eingebaute runde Treppenturm bestimmt die Wirkug des stadtseitigen Vorbaus. Der Treppenturm trägt das Feldkircher Wappen in einer Rollenwerkkartusche mit der Jahreszahl 1591, dem Jahr, in dem auch das Vorwerk errichtet wurde.